Eine kleine Geschichte der Privatisierung

Eine kleine Geschichte der Privatisierung

von Thomas Philipp

Im Zuge der Konsolidierung der VOEST APLINE AG kam es Ende der 1980er-Jahre zu einer Neuordnung des Konzerns. Das Unternehmen wurde in sechs Branchen-Holdings aufgeteilt, in welche die verselbständigten VA-Gesellschaften eingebracht wurden.

    Mitte der 1990er-Jahre erfolgte, basierend auf dem Bundes-Privatisierungsgesetz, eine Aufteilung in drei Konzerne: die VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau, die Böhler-Uddeholm AG und die VOEST-ALPINE STAHL AG. Letztere wurde im Oktober 1995 zu 56,1 Prozent an die Börse gebracht, die ÖIAG (Österreichische Industrieholding AG) verkaufte im selben Monat 31,7 Prozent ihrer Anteile an der Börse.

    Im Jahr 2001 erfolgte eine erneute Umstrukturierung, eigene Divisionen (Stahl, Profilform, Automotive und Bahnsysteme) entstanden. Die endgültige Privatisierung wurde durch den Beschluss zum vollständigen Rückzug der ÖIAG im Herbst 2003 eingeleitet. Es kam zu heftigen Protesten. So bildeten am 4. September 2003 über 12.000 Menschen eine kilometerlange Menschenkette quer durch die Stadt.

    Ende August 2005 wurde die Privatisierung der voestalpine AG abgeschlossen. Rund die Hälfte der Anteile blieben im Besitz österreichischer AnlegerInnen. 12,54 Prozent werden aktuell von einer MitarbeiterInnenstiftung gehalten.

Eine Langversion dieses Textes folgt in Kürze.