Tunnel des Lächelns

Tunnel des Lächelns

von Thomas Philipp

Im November 1993 beschloss der Linzer Gemeinderat zur besseren Anbindung von Ebelsberg und der geplanten solarCity in Pichling die Errichtung einer Umfahrungsstraße. Baubeginn war November 1997, das Gesamtinvestitionsvolumen betrug rund 100 Millionen Euro.

    Damit überstieg das Vorhaben die finanziellen Ressourcen der Stadt. Man entschied sich für ein Public-Private-Partnership-Modell. Bei der Planung ließ sich die Stadt von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich beraten. Eines der Tochterunternehmen erhielt den Auftrag zur Errichtung einer Sondergesellschaft und zur Abwicklung des Projekts. Im Mai 2002 übte der Oö. Landesrechnungshof Kritik an dieser Vorgehensweise und an der Finanzierung. Die Errichtungsgesellschaft finanzierte das Vorhaben nämlich über ein Darlehen der Raiffeisenlandesbank. Dies führe jedoch zu "langfristigen Bindungen von Budgetmitteln mit erheblichen Finanzierungskosten für die Stadt Linz."

    Die Umfahrung Ebelsberg wurde am 9. Juni 2000 eröffnet. Herzstück ist der 775 Meter lange Mona-Lisa-Tunnel, benannt nach den Ehefrauen des Linzer Bürgermeisters und des Generaldirektors der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Monika Dobusch und Anneliese Scharinger.

Eine Langversion dieses Textes folgt in Kürze.