Die GummipuppenschummlerInnen

Die GummipuppenschummlerInnen

von Thomas Philipp

Bereits 1975 fiel im Linzer Gemeinderat ein Beschluss zum Bau einer vierten Donaubrücke im Westen der Stadt. Die Diskussionen dazu dauerten anschließend mehrere Jahrzehnte. So wurde Mitte der 1980er-Jahre eine Projektvariante für Margarethen ausgearbeitet, die 1987 wegen Unfinanzierbarkeit vom Bund zurückgelegt wurde. Weitere Jahre mit neuen Planungen vergingen, Unterschriftenlisten und Resolutionen für und gegen den Bau wechselten sich ab.

    Insbesondere die kilometerlangen Staus auf der B 127, der Rohrbacher Bundesstraße, waren immer wieder Anlassfall für neue Diskussionen. Auch zwischenzeitliche Lösungen wurden angedacht. Im Oktober 1998 wurde der Busfahrstreifen der B 127 ab Puchenau für Kraftfahrzeuge mit mindestens drei InsassInnen freigegeben. Im Oktober 2006 kamen Gerüchte auf, dass PendlerInnen dies ausnutzten, indem sie Gummipuppen auf den BeifahrerInnensitzen positionierten.

    Anfang 2000 wurde das Projekt "Linzer Westring" als Gesamtlösung gestartet. Die dabei geplante Linzer Autobahn A 26 inklusive einer 325 Meter langen Donaubrücke bei Margarethen soll die A7 Mühlkreis Autobahn und die Linzer Straßen entlasten. Mit der Eröffnung der Einhausung A7 Bindermichl im November 2005 wurde bereits der erste große Schritt gesetzt. Derzeit laufen Probebohrungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Geplanter Baubeginn: 2010.

Eine Langversion dieses Textes folgt in Kürze.