LIBE in Linz

von Thomas Philipp

Am 27. Mai 1993 beschloss der Linzer Gemeinderat einstimmig die Einführung des Linzer Beschleunigungsprogramms (LIBE) für den öffentlichen Verkehr. Kosten: 124 Millionen Schilling (ca. 9 Millionen Euro).

    Eingeführt wurde das europäische Pionierprojekt im Jahr 1995. Seine wesentlichen Bestandteile:

  • Einführung von eigenen Busspuren und Bevorrangung des Öffentlichen Verkehrs
  • Höhere Frequenzen (Linie 1 im 5-Minuten-Takt)
  • Erhöhte Einstiegszonen im Haltestellenbereich für ein bequemeres Ein- und Aussteigen
  • Übersichtliche Strecken- und Fahrpläne
  • Einsatz eines Rechnergesteuerten Betriebsleitsystems (RBL)
  • Dynamische Fahrgastinformation (DFI) mit minutengenauer, elektronischer Anzeige von Abfahrtszeiten

    1998 wurde die erste Ausbaustufe von LIBE abgeschlossen. Durch die Maßnahmen konnte u. a. die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln von 18,1 km/h (1992) auf 20,8 km/h (1995) erhöht werden. Mittlerweile wurde LIBE um eine kundInnenorientierte Ausbaustufe LIBEplus ergänzt, die individuelles Marketing, verbesserte Informationsangebote und eine Komfort-Kampagne umfasst.

Eine Langversion dieses Textes folgt in Kürze.